Saison 2023
1. Juni, 19 Uhr
Kirche Adriach
1. Juli, 10 Uhr
Parks Coffeeshop
Paul Peuerl´s Boutique
Rameau zum Frühstück
Der 1570 in Stuttgart geborene Paul Peuerl war ab 1609 als Organisten bey der Euangelischen Kirchen zu Steyer in Oesterreich ob der Enß tätig. Sein kompositorisches Schaffen dokumentierte er durch Musikdrucke aus der Zeit kurz vor und während des Dreißigjährigen Krieges. Die drohende Katastrophe und Ängste aber auch Hoffnung und Lebensfreude sind Inhalte seiner wenig beleuchteten Musik. Mehrstimmige Gesänge und Instrumentalmusik auff allen Musicalischen Sai=tenspielen werden in unserem Portrait miteinander verwoben und bilden Peuerls persönlichen Stil und die Musik- und Klangästhetik des frühen 17. Jahrhunderts ab. Zur Saisoneröffnung erklingen neben Cembalo, Spinettina, Violininstrumenten und Blockflöten auch ein Vokalensemble, Zink, Tenorposaune, Dulcian und Traversflöten. Die musikalische Leitung hat Alexander Gergelyfi inne.
Kaffee und Marmeladebrot zum Frühstück? Das ist sowas von alltäglich…wir empfehlen: Rameau zum Frühstück und dazu den besten Kaffee vom Parks Coffeeshop in der Zinzendorfgasse! Am Menü stehen drei fantastische Pièces de clavecin von Jean-Philippe Rameau, die besondere Würze kommt von seinen Werken für Cembalo solo. Die Zutaten für einen gelungene Vormittag: Man nehme die Musik von Jean-Philippe Rameau, füge die CembalistInnen Lucie Krajčírovičová, Jonathan Berk, Anna Anashkina und Kim Pavlic hinzu und mische zu guter Letzt die ViolinistInnen Olesia Romaniv, Juliane Oberegger und Aljoša Šolak unter. Bei Rameau´scher Temperatur genießen und gut gelaunt in den Tag starten! Wer bereits kurz vor Konzertbeginn kulinarisch versorgt werden möchte, kann ein Frühstücksticket erwerben. Infos dazu gibt es ab 1.6. auf der Website.
6. Juli, 19 Uhr
Kirche Adriach
27. Juli, 19 Uhr
Kirche Adriach
Überraschungskonzert mit dem
Ensemble
Die Spielfiguren
„Am höchsten steht´s Clavichord“
Klangfarben – Ein Improvisationskonzert
Musik ist ein stetiges Spiel zwischen gut und böse, laut und leise, zwischen Wissen und Unwissen, zwischen Konsonanz und Dissonanz. Der Musiker als Spielfigur bestimmt mit jedem seiner (Atem-)Züge den weiteren Verlauf und bringt neue Karten ins Spiel. Wichtig ist: Die Würfel sind nie endgültig gefallen. Das Ensemble Die Spielfiguren hat es sich zur besonderen Aufgabe gemacht, das Publikum an einem unvergesslichen Spiel teilhaben zu lassen. Bestehend aus Aljoša Šolak (Violininstrumente), Zuzana Gulová (Blockflöten und Traversflöte), Wathusiri Karawapong (Streichbassinstrumente) und Christian Prohammer (Tasteninstrumente) mischt das Ensemble die Karten regelmäßig neu, denn sie verkörpern ein essentielles Prinzip der Musikgeschichte: Den Multiinstrumentalismus.
„Am höchsten steht´s Clavichord. Zwar seiner Natur nach ausgeschlossen vom öffentlichen-Concert, aber desto mehr der schewerliche Vertraute der Einsamkeit.“ lautet eine gängige Charakterisierung des Clavichords im 18. Jahrhundert. Ob Werkzeug für Komponisten, Übeinstrument für Organisten oder Begleiter in der Einsamkeit – das Clavichord blieb in der Geschichte entweder im privaten Kämmerlein, oder aber begab sich als gut tragbares Tasteninstrument auf Reisen. Lucie Krajčírovičová und Christian Prohammer tun genau das: Sie packen kuriosen Tasteninstrumente ein und laden auf eine Reise durch die wundersame Welt der Clavichord-Musik ein. Obwohl so klein und im Klang sehr fein, eignet es sich hervorragend zur Kammermusik. Darum leisten ihnen verschiedene Violininstrumente, gespielt von Juliane Oberegger, Gesellschaft. So schnell wird das Clavichord aus seiner Einsamkeit geholt. Leisten auch Sie uns Gesellschaft?
Musik ist eine Art von Kunst – Wie hängen andere Künste mit Musik zusammen? Kann Malerei musikalischen Ausdruck auffassen und ausdrücken? Wenn ja, wie schaut das Endergebnis dann aus? Antworten auf diese Fragen suchen Alena Naima Kiszter, Leona Lenger, Johanna Unterpertinger und Theresa Winkler in ihrer Beschäftigung mit historischen Ostinatobass-Modellen, die sie mit einer Vielfalt an Instrumenten in bunte Farben tauchen. Schon komponierte Stücke verschmelzen mit Improvisation und die Musikerinnen treffen auf die Malerin Sibel Koschinski, die die Musik während sie erklingt auf Leinwand interpretiert. Ein farbenprächtiger Abend in den Räumlichkeiten Der Gestalterei ist garantiert!
23. August, 19 Uhr
Kirche Adriach
Konzerteinführung um 18 Uhr vor der Kirche
15. September, 19 Uhr
Kirche Adriach
Konzerteinführung um 18 Uhr vor der Kirche
Humilissima, e Devotissima Serva
Gezwitscher - Die Musik der Vögel
Komposition als Handwerk war in der Musikgeschichte traditionellerweise Männern vorbehalten. Nicht aber die heutigen Konzertbühnen. Darum widmen sich die Musikerinnen Lucie Krajčírovičová (Tasteninstrumente), Ala Yakushewskaya (Streichbassinstrumente), Margareth Tumler (Gesang), Juliane Oberegger (Violininstrumente), Leona Lenger, Alena Naima Kiszter und Johanna Unterpertinger (Blockflöten), der Musik von Komponistinnen in verschiedenen Epochen und Ländern. Sie werden mittlerweile wohlbekannte und zu Lebzeiten gefeierte Komponistinnen wie Isabella Leonarda und Barbara Strozzi erklingen lassen, aber es wird auch Platz für bisher unbekanntere Komponistinnen gemacht. Im Zentrum des Abends steht wunderbare Musik, die Geschichten von Hürden und Erfolgen verschiedener Musikerinnen und Komponistinnen erzählen.
“Ich singe, wie der Vogel singt, Der in den Zweigen wohnet; Das Lied, das aus der Kehle dringt, Ist Lohn, der reichlich lohnet. […]” – so äußerste sich Johann Wolfgang von Goethe einst über Vogelgezwitscher. Allerdings ist Zwitschern nicht nur Vögeln eigen, sondern auch Blockflöten können das! Was wir oftmals im Hintergrund pastoraler Naturszenen finden, rückt an diesem Abend in den Vordergrund. Dafür verfolgen Leona Lenger, Katrin Felbermair, Alena Naima Kiszter und Johanna Unterpertinger zwitschernde Blockflöten quer durch alle Zeiten und Länder.