Über uns
Wie alles begann...
Nachdem wir uns bereits in der Schule kennengelernt haben, hat es bis 2020 gedauert, bis wir zum ersten Mal wirklich gemeinsam musiziert haben. Dafür holen wir das jetzt alles nach! Seitdem nutzen wir jede Möglichkeit, um gemeinsam Musik auszuprobieren, Konzerte zu spielen und Schnapsideen umzusetzen. Schnapsideen wie diese Sommerkonzertreihe einmal eine war. Erste Keime der Idee kamen uns im Frühling 2021, nachdem wir in der Kirche Adriach die Lange Nach der Kirchen gestaltet haben und entdeckten, wie wunderbar „unsere“ Musik in diesen Raum passt. Über mehrere Monate hinweg verwurzelte sich die Idee immer mehr und Anfang 2022 gingen wir konkret in die Planung der ersten Saison des Festivals. Es freut uns ungemein, dass diese Keime Blüten bekommen haben und wir unsere Ideen nun in einer zweiten Saison hörbar machen können!
Als junge Mitglieder in der Kulturszene freut es uns ganz besonders, dass unsere Ideen von Anfang an von der Stadtgemeinde Frohnleiten, dem Land Steiermark und unserem Institut an der Kunstuniversität Graz, dem Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis, unterstützt werden.
Alena Naima Kiszter
Alena Naima Kiszter wurde 1998 in Graz geboren, wo sie im Alter von fünf Jahren ihren ersten Blockflötenunterricht am J.J. Fux-Konservatorium erhielt. Zwei Jahre später begann sie ebenfalls am J.J. Fux-Konservatorium mit dem Geigenunterricht. Ihre Schulzeit verbrachte sie im Musikgymnasium Dreihackengasse in Graz. Neben der Schule sang Alena in der Singschul‘, dem Kinder- und Jugendchor der Oper Graz, wo sie bei zahlreichen Opern- und Musicalproduktionen mitwirkte. 2015 begann sie während ihrem letzten Schuljahr mit dem Vorbereitungslehrgang Alte Musik/Blockflöte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz bei Univ. Prof. Robert Finster, in dessen Klasse sie 2017 mit dem Bachelorstudium Alte Musik/Blockflöte fortsetzte. Zurzeit ist sie im Masterstudium Alte Musik/Blockflöte ebenfalls an der Kunstuniversität in Graz bei Lea Sobbe. Zusätzlich absolviert sie seit 2019 das Bachelorstudium für Instrumentalpädagogik. Das Institut für Alte Musik ermöglicht seinen Studierenden neben dem Hauptinstrument mit einem ganz neuen Instrument zu beginnen, wodurch Alena seit drei Jahren Unterricht auf der Viola da Gamba bei Christoph Urbanetz erhält. Als zusätzliche Bereicherung nimmt sie regelmäßig bei Meisterkursen teil. Neben dem Studium bietet sie privaten Blockflötenunterricht an und arbeitet in der Oper Graz, wo sie während Proben und Vorstellungen für die mitwirkenden Kinder verantwortlich ist. In Österreich ist sie mit der Blockflöte regelmäßig in Konzerten zu hören. Gemeinsam mit Juliane Oberegger organisiert sie Sommerkonzerte für Alte Musik in der Kirche Adriach, wo sie Studienkollegen zum Mitwirken einlädt. Zusätzlich hatte Alena Auftritte in anderen europäischen Ländern sowie in Israel und Aserbaidschan. Alenas musikalische Leidenschaft liegt nicht nur in der Renaissance- und Barockmusik, dem Kerngebiet ihres Studiums sondern auch in der zeitgenössischen Musik. Ihr Interesse an zeitgenössischer Musik entdeckte sie unter anderem durch Kooperationen mit Kompositionsstudenten, deren Werke sie in Österreich, Norwegen und Israel aufführte. Für ihre eigenen Kompositionen lässt sie sich vor allem von Musik des 12. bis 18. Jahrhunderts, Poesie und Details des Alltags inspirieren. Einen besonderen Reiz hat für sie das Spiel mit – 2 – Klangfarben. Als Blockflötistin komponiert Alena am liebsten für ihre eigenen Instrumente, mit denen sie ständig auf der Suche nach neuen Klängen ist. 2021 gewann sie den ersten Preis beim Kompositionswettbewerb des Blockflötenfestivals Nordhorn. Die eingereichte Komposition wird bei dem Verlag Tre Fontane veröffentlicht. Alena erhielt mehrere Leistungsstipendien und 2019 das Begabtenstipendium der Stadt Graz. Außerdem wurde ihre Bachelorarbeit 2021 mit dem Genderpreis der Kunstuniversität Graz ausgezeichnet.
Juliane Oberegger
Juliane Oberegger studierte nach der Matura am Musikgymnasium Dreihackengasse (Maturajahr 2016) zuerst Lehramt für Sekundarstufe in den Fächern Musikerziehung und Deutsch an der Kunstuniversität Graz und der Karl-Franzens-Universität Graz. Danach fand sie ihre Leidenschaft für die Musikwissenschaft (Bachelorabschluss 2021, nun Masterstudium) und die Alte Musik (Klasse für Historische Streich- und Violininstrumente am Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis). Ihre Fähigkeiten im Bereich der Barockvioline bereichert seit dem Wintersemester 2023/2023 außerdem das Künstlerische Bachelorstudium Barockvioline in der Klasse von Elisabeth Wiesbauer an der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz. Seit 2018 absolviert sie die Ausbildung zur Kirchenmusikerin am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Graz-Seckau und ist als Organistin und Chorleiterin in mehreren Pfarren aktiv. Bereits 2015 begann sie ihre Tätigkeit als Betreuerin der Kinderkonzerte der Jeunesse in Graz, 2016 übernahm sie die Leitung des Betreuerteams und leitet seit März 2022 gemeinsam mit einer Kollegin die neu gegründete Geschäftsstelle der Jeunesse in Graz. Als Studentische Mitarbeiterin war sie von 2017 bis Ende des Jahres 2022 in mehreren Funktionen an der KUG beschäftigt, darunter als wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem von der Österreichischen Nationalbank geförderten Projekt Erich Marckhl – Musikausbildung in der Steiermark nach 1945. Brüche und Kontinuitäten und als Assistentin der Institutsleitung des Instituts 15, wo sie in organisatorischen und wissenschaftlichen Aufgaben eingebunden war. Aktuell betreut sie Studierende in der Zentralbibliothek der Kunstuniversität und unterstützt sie im Umgang mit den (elektronischen) Ressourcen der Einrichtung. Wichtige musikalische Impulse erhält sie von Alexander Gergelyfi, Michael Hell, Lea Sobbe, Luca Giardini, Paul Agnew, Lenka Torgersen und Ulrike Engel. Ihre wissenschaftlichen Tätigkeiten qualifizieren sie als Stipendiatin des Österreichischen Studienförderungwerks Pro Scientia. Als Gewinnerin des International Wanda Landowska Harpsichord Competition in der Kategorie Musica da Camera (100/100 Punkten) gemeinsam mit der Cembalistin Svitlana Rud nahm sie im Februar 2023 eine CD auf, die gemeinsam mit Beiträgen der anderen Preisträger im Mai 2023 präsentiert wird.